Phytinsäure (u.a. im Demeter-Nackthafer)

Phytinsäure ist eine natürliche Substanz, die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt – besonders in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen. Sie dient der Pflanze als Speicherform von Phosphor und ist ein normaler Bestandteil einer vollwertigen Ernährung.

Der genaue Gehalt an Phytinsäure kann je nach Sorte, Anbau, Bodenverhältnissen, Erntejahr und Verarbeitung schwanken. Für Hafer werden in der Fachliteratur Werte von etwa 0,4–1 % der Trockenmasse (ca. 0,4–1 g pro 100 g) angegeben. Konkrete Analysen unseres biodynamischen Nackthafers liegen uns nicht vor, da wir aus Gründen des Aufwands und der Kosten keine routinemäßigen Laborbestimmungen durchführen. Durch Keimen können Anteile der Phytinsäure abgebaut werden (typischerweise etwa 30–40 %).

Bei der Herstellung unseres Nackthafers werden die Körner nicht vorbehandelt – es handelt sich um das naturbelassene Korn aus biodynamischem Mischfruchtanbau. Im Unterschied zu industriell verarbeiteten Haferflocken ist die Phytinsäure daher nicht durch Verarbeitungsschritte reduziert.

In der Küche lässt sich der Gehalt durch Einweichen, Ankeimen oder Kochen verringern. Zudem unterstützt die Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln (z. B. Acerola, Hagebutte oder Johannisbeeren) die Mineralstoffaufnahme. Für die meisten Menschen ist eine abwechslungsreiche Ernährung mit verschiedenen Lebensmitteln ausreichend, um eine gute Versorgung sicherzustellen.

Ob Sie den Nackthafer roh, als Flocken oder gekocht geniessen, hängt letztlich von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Ernährungsfachleute empfehlen bei regelmässig größeren Mengen oft eine Zubereitung mit Einweichen oder Kochen.

Bitte beachten Sie, dass wir keine individuellen gesundheitlichen Empfehlungen geben dürfen. Wenn Sie den Verzehr in Bezug auf Ihre persönliche Ernährung genauer beurteilen möchten, wenden Sie sich am besten an eine Ernährungsfachperson.